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DBK und EKD: Christliche Flüchtlinge erfahren in Unterkünften Gewalt

13. Juli 2016 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Die Vorfälle seien „vergleichsweise selten“, allerdings nicht gegenüber Konvertiten vom Islam zum Christentum


München (kath.net/idea) Christen und andere religiöse Minderheiten erfahren in deutschen Flüchtlingsunterkünften teilweise Ablehnung, Einschüchterung und Gewalt. Diese Meinung vertreten der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (beide München), in einer am 12. Juli veröffentlichten Stellungnahme. Hintergrund sind vermehrte Berichte über Angriffe von muslimischen Asylbewerbern und Sicherheitsdienstmitarbeitern auf Christen. Die Vorfälle seien, so die beiden Kirchenleiter, nach derzeitigem Erkenntnisstand „vergleichsweise selten“, dürften aber nicht bagatellisiert werden. Zahlen werden in der Stellungnahme nicht genannt. Eine flächendeckende und systematische Diskriminierung sei aber nicht festzustellen. Viele Konflikte entzündeten sich an Alltagssituationen. Besonders häufig entstünden sie bei der Verteilung von Lebensmitteln sowie der Benutzung von Küchen und Sanitäranlagen.


Exmuslime stoßen bei muslimischen Sicherheitskräften auf „deutliche Ablehnung“

Laut Marx und Bedford-Strohm haben aber etliche christliche Asylbewerber Angst, sich in den staatlichen Unterkünften offen zu ihrem Glauben zu bekennen. Insbesondere in Berlin sollen muslimische Sicherheitsdienstmitarbeiter christliche Asylbewerber gezielt benachteiligt haben. In einer speziellen Situation befänden sich vom Islam zum Christentum übergetretene Flüchtlinge: „Hier wird vergleichsweise häufig von körperlichen Übergriffen und der Schmähung religiöser Symbole bis hin zu Morddrohungen berichtet.“ Erschwerend komme hinzu, dass Konvertiten bisweilen auch bei muslimischen Sicherheitskräften und Dolmetschern auf „deutliche Ablehnung“ stießen. Einrichtungen in christlicher Trägerschaft berichteten hingegen, dass interreligiöse Konflikte bislang nur in Einzelfällen aufgetreten seien.

Bedford-Strohm und Marx: Kirchen nehmen die Berichte ernst

Bedford-Strohm und Marx betonen, dass beide großen Kirchen Berichte über religiöse Probleme von Beginn an sehr ernst genommen hätten: „Wer wären wir, wenn uns das Schicksal der christlichen Schwestern und Brüder kaltließe, die vor Verfolgung in der Heimat geflohen sind.“ Aus den Medien habe sich aber bislang kein klares Bild über das Ausmaß von religiösen Konflikten ergeben. Es gebe bei dem Thema neben viel gutem Willen zur Wahrheit und einem echten Interesse an der Lage von Christen auch ein beträchtliches Maß an Heuchelei: „Für manche scheinen die Probleme in Asylbewerberunterkünften vor allem ein willkommener Anlass zur Propaganda gegen muslimische Flüchtlinge und den Islam im Allgemeinen zu sein.“ Die Kirchenleiter lehnen eine nach Konfessionen getrennte Unterbringung ab. Sie empfehlen stattdessen hohe Qualitätsstandards in den Heimen. Dazu zähle ein professionelles Beschwerdemanagement und eine sorgfältige Auswahl des Personals. Angehörige verschiedener Religionen sollten nicht im selben Zimmer untergebracht werden, und bei Sicherheitskräften sowie Dolmetschern sei darauf zu achten, dass ihr „weltanschaulicher Hintergrund“ nicht zur Diskriminierung beitrage.

Die Stellungnahme von DBK und EKD zur Situation von Christen und religiösen Minderheiten in Asylbewerberunterkünften - In voller Länge


ARD/BR: Die Story: Gewalt gegen Christen



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Lesermeinungen

 antonius25 13. Juli 2016 
 

Wenn das Einzelfälle wären,

warum zeigt man uns dann nicht mal eine glückliche christliche Familie, die erzählt, wie gut sie im Asylbewerberheim mit ihren moslemischen Mitbewohnern und Nachbarn zurecht kommt, und wie problemlos das Zusammenleben funktioniert? Die Medien sind doch normalerweise sehr gut darin, solche Beispiele zu finden. Wenn das der Normalfall wäre, könnte man das Beispiel ja sehr leicht finden. Dass man es uns nicht präsentiert, ist jedoch ein starkes Indiz, dass das problemlose Leben für Christen im Asylbewerberheim noch nicht mal als Einzelfall vorkommt.


7
 
 Tonika 13. Juli 2016 
 

@Kai Lehnen kritiklos FAS und SZ Nachrichten mit Wahrheit verwechseln.

Was ist hier die Wahrheit? Wir können nicht von einer allgemeinen Christenverfolgung in Flüchtlingsheimen reden, wenn dies faktisch gar nicht stimmt. Woher wollen Sie das wissen? Für Sie ist doch nur Wahrheit; Fakt was die islamophilen  FAS und SZ Journalisten verfassen. Es gab auch viel Kritik an der unsachlichen, tendenziösen Berichterstattung der FAS über verfolgte Christen in Heime,  aber das interessiert sie nicht. Hauptsache Christenverfolgung wird verschwiegen oder verharmlost dann ist es die Wahrheit für Sie. 


8
 
 derGl?ckliche 13. Juli 2016 
 

Ein Klima der Angst - woher kommt das wohl?

Zitat aus dem Bericht; Bei der Befragung unter den Diözesen wurde berichtet, dass etliche christliche Asylbewerber Angst hätten, sich in Unterbringungseinrichtungen offen zu ihrem Glauben zu bekennen – und zwar unabhängig davon, ob sie in Deutschland bereits Opfer von Diskriminierung wurden oder nicht.

Es ist doch genau dieses Klima der Angst welches der Islam weltweit verbreitet.

Die Christenverfolgung geht in deutschen und österreichischen Asylunterkünften weiter, wenn auch weniger offensichtlich als in den Herkunftsländern. Nur weil die Muslime in keiner Position der Stärke sind fällt diese Verfolgung schwächer aus. Aber würde man sie lassen wie sie wollen, hätten wir schon die ersten Todesopfer.

Es ist daher ein unangemessener Beschwichtigungsversuch die Vorkommnisse zu relativieren sowie kritische Katholiken zu diffamieren indem man ihnen Heuchelei und Propaganda gegen muslimische Flüchtlinge vorwirft.

Ob nicht doch auch die Hirten zu lange weggeschaut haben?


6
 
 Tonika 13. Juli 2016 
 

Keine hilfreiche Stellungnahme.

„Wer wären wir, wenn uns das Schicksal der christlichen Schwestern und Brüder kaltließe, die vor Verfolgung in der Heimat geflohen sind.“ Anscheinend lesen Marx und Bedford- Strohm kathnet- Kommentare und e-mails von empörten Christen bekommen, die sich über ihr Verhalten gegenüber den verfolgten Christen, aufregen. Daher muss wieder Imagepfleg betrieben werden.Marx u.Bedford- Strohm streiten alles ab um da weiter zu machen,wo sie aufgehört haben,das Ausmaß der Not u.Bedrägnis der Christen in den Heimen- kleinreden, verharmlosen, relativieren, verfolgte Christen im Stich lassen, ihnen weiterhin eisern die getrennte Unterbringung zum ihren Schutz verweigern. Das ist echt manchmal heftig wie Bischöfe mit geschickter Rhetorik,Politikersprache versuchen die eigenen Schafe immer wieder für dumm zu verkaufen und Sand in den Augen zu streuen.Taten sprechen lauter als Worte.Die Taten u.das Verhalten der beiden Bischöfe zeugt nicht davon,dass verfolgte Christen größter Priorität für sie haben.


8
 
 Kai Lehnen 13. Juli 2016 

Wahrheit

Was ist hier die Wahrheit? Wir können nicht von einer allgemeinen Christenverfolgung in Flüchtlingsheimen reden, wenn dies faktisch gar nicht stimmt. Bleiben wir bei der Wahrheit und nicht bei einer Fantasieversion, nur weil sie in unser ideologisches Weltbild ("der böse Islam") passt. Kritik an den Einseitigkeit der Open Doors Studie wurde ja bereits veröffentlicht.


0
 
 julifix 13. Juli 2016 

Nur...

...tote Fische schwimmen mit dem Strom! Und nur Wölfe heulen mit den Wölfen!
Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.


5
 
 SpatzInDerHand 13. Juli 2016 

sooo... immer schön leise treten, werte Kirchenoffizielle!!

Die christlichen Flüchtlinge können ruhig bedroht werden. Die ertragen das in christlicher Demut. Und das Märtyrerdasein sind die ja eh gewohnt, nicht wahr? Wir machen lieber allgemein die Klappe auf (Flüchtlinge haben ein Recht auf Nächstenliebe), nicht dass wir sonst ebenfalls zurückbedroht werden... *Ironie off* - meine Bitterkeit und Enttäuschung über diese Mainstreamäußerung (Motto: "Ja nicht anecken") bleibt allerdings...

Hm - und man stelle sich mal vor, EKD- und DBK-Leitungen würden mit den sogenannten "Rechtspopulisten" in einen Topf geworfen werden?! Igiiitt!! Da würden sich vielleicht rote und grüne Freunde von einem abwenden, also nein, das geht ja gar nicht, unzumutbar für DBK- und EKD-Kirchenfunktionäre!

Man verzeihe mir meinen sehr bitteren und desillusionierten Ton - ist sonst wirklich nicht meine Tonlage!


13
 

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